Private Kinderbetreuung in Ilvesheim
mit mathematisch-naturwissenschaftlichem
und musikalischem Schwerpunkt
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Unser Bildungskonzept

Liebe Eltern,
das D(H)EIN Entdeckeruniversum ist die erste Bildungsstätte Ihrer Kinder!

Bevor wir Ihnen im Folgenden das  Bildungskonzept unserer Einrichtung vorstellen, möchten wir kurz drei Formen der Bildung erörtern, die oft unterschiedlich gewichtet werden.

Wir unterscheiden drei Formen von Bildung:

1. Selbstbildung

Kleinkinder werden von uns als kleine Forscher wahrgenommen, die neugierig ihre Umgebung erkunden, selbsttätig Erfahrungen sammeln, neue Kompetenzen entwickeln und sich immer mehr Wissen aneignen – hoch motiviert, bei ihren jeweiligen Aktivitäten und sehr kreativ, mit den jeweiligen Herausforderungen. Oft wirken sie selbstvergessen und sind häufig voller Freude, wenn sie etwas gelernt haben. Diese selbsttätige Aneignung der Welt bezeichnet man als "Selbstbildung".

Bild "Pädagogisches Konzept:junge-auf-stuhl.jpg"Wir fördern die Selbstbildung, indem wir ihnen viele Erfahrungen zukommen lassen und ihnen eine Umgebung bieten, in der sie sich vielfältig bewegen können und sie Anregungen für ihre Sinne, ihre Fantasie sowie ihre Lust am Forschen finden. Die Kinder suchen sich selbst ihre Aktivitäten aus, die sie weder über- noch unterfordern, in denen ihre Interessen und Neugier befriedigt werden. Eine wichtige Voraussetzung für die Selbstbildungsprozesse Ihrer Kinder im Entdeckeruniversum ist, dass sie sich wohlfühlen, so etwas wie Geborgenheit verspüren. Wenn Ihr Kind bei uns gut eingewöhnt ist, wird es zwar anfangs gegen den Weggang von Mama oder Papa protestieren (Bindungsverhalten zeigen), es wird sich aber recht schnell von uns trösten lassen, Explorationsverhalten zeigen und in guter Stimmung spielen. Solche engen, durch Zuneigung und Vertrauen gekennzeichnete Beziehungen, entstehen besonders gut in Einrichtungen, die relativ klein sind -  so wie das D(H)EIN Entdeckeruniversum – die die Bedürfnisse der "neuen Kinder" nach einer konstanten Bezugsperson sehr gut befriedigen können. In dieser, für Ihr Kind angenehmen Atmosphäre, können wir uns intensiv mit ihm beschäftigen, sodass es sich nicht alleine gelassen fühlt und froh explorieren kann.

2. Ko-konstruktive Bildung

Ko-konstruktive Bildung erfolgt sowohl durch die Interaktion der Kinder miteinander, als auch durch die Interaktion Ihres Kindes mit uns. Auch hier spielen die Beziehungen Ihres Kindes zu uns und zu den anderen eine große Rolle, denn nur dann, wenn sich Ihr Kind in der Beziehung zu anderen Kindern und auch zu uns, frei von Ängsten und Hemmungen fühlt, wird es sich mit Hilfe von Interaktionen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen. Nach dem Beziehungsaufbau lassen wir uns auf die Lernbedürfnisse und Fragen Ihres Kindes ein, zeigen Interesse an seiner Aktivität, beteiligen uns mit Interesse und Spaß an dieser und lassen manchmal auch eigene Ideen einfließen; wir versuchen, die Welt mit den Augen Ihres Kindes zu sehen und es als gleichwertigen Gesprächspartner zu akzeptieren. Hier findet ko-konstruktive Bildung statt, weil die Kinder miteinander und voneinander lernen. Gemeinsam machen sie Wahrnehmungen, erkunden ihre Umgebung, erproben verschiedene Verwendungsmöglichkeiten des Spielzeugs, experimentieren, übernehmen Rollen usw. So lernt Ihr Kind oft mehr, als wenn es sich alleine beschäftigt. Wir sorgen nun dafür, dass die Rahmenbedingungen stimmen und somit Ihre Kinder zu einer Gemeinschaft von Lernenden werden.

3. Bildung durch Lehren

Bild "Pädagogisches Konzept:lernbaum.jpg"Bei der dritten Form der frühkindlichen Bildung sind wir Erwachsene dominant: Entsprechend unserer Bildungsziele bereiten wir besondere Aktivitäten wie Bewegungsspiele, Tänze, Beschäftigungen usw. vor, durch die bestimmte Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt werden sollen. Dies ist manchmal nicht ganz einfach, weil man vor jedem Bildungsangebot immer die Neugier der Kinder wecken und auch einen gewissen Spaßfaktor einbauen muss, damit wir alle Kinder zum Mitwirken an den jeweiligen Gruppenangeboten gewinnen können – auch bei Themen, die im ersten Moment für das Kind nicht so interessant sind.
Wenn wir im Morgenkreis ein Bildungsangebot mit dem Thema  "Kaufmannsladen" durchführen, dann möchten wir damit bei Ihren Kindern ganz verschiedene Bildungsbereiche ansprechen.

Die Kinder
  • lernen die verschiedenen Früchte, die auf dem Verkaufstisch liegen, kennen, indem wir diese vorstellen (Bildungsbereich: Ernährung);
  • lernen, dass das Einkaufen ein Teil der kulturellen und sozialen Umwelt ist, denn man kann die Produkte nicht einfach mitnehmen, sondern muss diese an der Kasse bezahlen. Nach dem Bezahlvorgang verabschiedet man sich freundlich von der Kassiererin (Bildungsbereich: Soziale und kulturelle Umwelt);
  • lernen eine Kasse mit dem entsprechenden Zubehör, wie dem Scanner, dem Rechner, dem Spielgeld kennen und bedienen. Im Umgang mit der Kasse werden schon die ersten technischen Grunderfahrungen gemacht (Bildungsbereich: Technik);
  • lernen, wie Rollenübernahme funktioniert; mal mimt das Kind den Verkäufer, mal den Kunden. Dadurch, dass die Kinder Ideen entwickeln und umsetzen, Rollen verteilen, sich beim Sprechen abwechseln, werden hier Ziele aus dem kulturellen und sozialen Bereich angesprochen (Bildungsbereich: Soziale und kulturelle Umwelt);
  • lernen die Sprache, weil die Sätze bei der Rollenverteilung vorher geübt wurden (Bildungsbereich: Sprache);
  • lernen zu zählen, weil zum Beispiel 5 Produkte 5 €, 1 Produkt 1 €, 2 Produkte 2 € kosten (Bildungsbereich: Mathematische Bildung);
  • lernen die Produkte so auf den Verkaufstisch anzuordnen, dass diese nicht herunterfallen (Feinmotorik) (Bildungsbereich: Bewegung).

Auf der Grundlage unseres Fachwissens, der didaktischen und methodischen Prinzipien, gestalten wir die Bildungsangebote für ihre Kinder so,
  • dass sie sinnlich-gegenständliche Erfahrungen in den einzelnen Bildungsbereichen machen,
  • dass sie selbsttätig ihre bereits vorhandenen Kompetenzen einsetzen und weiterentwickeln und zugleich neue Kompetenzen erwerben können.

Vorstellung unserer einzelnen Bildungsbereiche

Bildungsbereich: Mathematische Bildung

Im D(H)EIN Entdeckeruniversum lassen wir mathematische Themen ganz nebenbei und selbstverständlich in unseren Kita-Alltag einfließen, indem wir uns mit Zahlen, Mengen und geometrischen Formen beschäftigen. Dabei finden die Kinder Strukturen, vergleichen Muster und sortieren Formen – im Umgang damit, erfahren sie sich als kleine Entdecker.

Die Kinder
  • gewinnen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Gegenstände zu sortieren oder zu klassifizieren;
  • stärken ihre Selbstständigkeit;
  • verknüpfen neue Informationen mit bekannten;
  • lernen zu warten, bis sie an die Reihe kommen;
  • nehmen Rücksicht auf andere;
  • tauschen sich aus;
  • lernen verschiedene Materialien kennen;
  • können die Materialien benennen;
  • lernen einen adäquaten Umgang mit den Materialien;
  • festigen und vertiefen ihre fein- und grobmotorischen Fähigkeiten;
  • sortieren Gegenstände nach vorgegebenen oder selbst entwickelten Kriterien.

Bild "Pädagogisches Konzept:kind-mit-zahl.jpg"In den Alltagssituationen und im Morgenkreis beschäftigen wir uns regelmäßig mit Zahlen und Mengen, indem wir immer wieder Zählanlässe schaffen, zum Beispiel das Durchzählen der Kindergruppe insgesamt, aber auch nach Mädchen und Jungen getrennt. Ebenfalls im Morgenkreis führen wir täglich Gespräche über die jeweiligen Kalender Zahlen, über das Alter der Kinder und zur Adventszeit, suchen wir die jeweiligen Türchen auf dem Adventskalender. Anhand der aktuellen Kalender Zahlen versuchen die Kinder mit Hilfe von Eisenbahnschienen diese nachzubauen. Bei den Zuordnungsspielen suchen die Kinder bei einer vorgelegten Zahl die entsprechende Anzahl von Gegenständen, das können Tiere, Bücher, Legos, Autos usw. sein. Besonders viel Spaß haben die Kinder daran, wenn sie mit dem großen Schaumstoffwürfel würfeln und im Anschluss daran auf die entsprechende Zahl des Zahlenteppichs hüpfen.
Bei der Vorbereitung unseres Mittagstisches überlegen die Kinder, wie viele Teller, Bestecke, Trinkflaschen und Lätzchen benötigt werden. Zusammen bauen wir auch einen Einkaufsladen, wo die Kinder verschiedene Sachen einkaufen und bezahlen können.

Die Kinder
  • haben Freude daran, sich mit mathematischen Aufgaben zu beschäftigen;
  • gestalten kreativ ihren Bildungsprozess beim Umgang mit Zahlen und Mengen;
  • entwickeln Strategien zur Lösung von Aufgaben oder Situationen;
  • warten, bis sie an der Reihe sind;
  • erkennen, dass es verschiedene Lösungswege gibt;
  • entwickeln erste Vorstellungen von Mengen und Zahlen;
  • sind in der Lage, Zahlwörtern die entsprechenden Zahlzeichen zuzuordnen;
  • können unterschiedliche Mengen unterscheiden;
  • haben gelernt, dass alle Dinge zählbar sind, unabhängig davon, worum es sich handelt.

Bildungsbereich: Naturwissenschaften

Bild "Pädagogisches Konzept:junge-auf-stuhl.jpg"Unter dem Begriff Naturwissenschaften werden verschiedene Teilgebiete zusammengefasst, die sich mit Phänomenen der unbelebten und belebten Natur befassen. Im D(H)EIN Entdeckeruniversum soll im Bildungsbereich Naturwissenschaften die Auseinandersetzung der Kinder mit Phänomenen der unbelebten und belebten Natur unterstützt werden, denn Gelegenheiten, um naturwissenschaftliches Forschen im Alltag zu integrieren, gibt es viele.

Im Frühling zum Beispiel, wenn alle Blumen erwachen, erleben unsere Kinder die Biologie im Alltag, denn jetzt ist die Zeit gekommen, um Kresse zu säen. Dies ist besonders einfach, weil man das Saatgut auch ohne Erde keimen lassen kann, zum Beispiel auf Watte, Papier oder in einer Samenschale. Nach einem Tag keimt die Kresse bereits, nach mehreren Tagen kann sie geerntet und gegessen werden. Mit Becherlupen ausgestattet, können nun die Kinder die Kresse in aller Ruhe genauestens untersuchen.
Die Kinder
  • beobachten Phänomene konzentriert und ausgiebig;
  • erweitern ihren Wortschatz;
  • erweitern ihre sprachlichen Fähigkeiten;
  • entwickeln ihre kognitiven Fähigkeiten, wie logisches Denken und Merkfähigkeit;
  • übernehmen Verantwortung im Umgang mit Pflanzen;
  • arbeiten als Teil einer Gruppe;
  • lernen einfache biologische Zusammenhänge, wie das Säen, Wachsen, Ernten;
  • erwerben somit erste Grundkenntnisse im Umgang mit Pflanzen.

Die Kinder im D(H)EIN Entdeckeruniversum erleben die Physik auch im Alltag; Kinder erforschen die Aggregatzustände von Wasser, indem sie mit Eiswürfeln oder auch Schnee experimentieren. Die Kinder lieben es, anschließend das Wasser in unterschiedliche Gefäße zu schütten. Wenn es draußen warm ist, eröffnen wir ein Schwimmlabor und beobachten, welche Gegenstände im Wasser schwimmen. Mit Knete lässt sich dieses Phänomen besonders gut sichtbar machen: Eine Knetkugel geht unter, wenn man sie ins Wasser legt. Wird die Knetkugel ausgewalzt und zu einer Schale geformt, schwimmt sie.

Die Kinder machen erste Erfahrungen mit dem Phänomen Luft, indem sie eine Luftpumpe benutzen oder auch mit Wasserspritztieren Luft erzeugen, indem sie die Gummitiere zusammendrücken und loslassen. Häufig blasen wir Luftballons auf und lassen diese durch die Luft schwirren. Mit Strohhalmen in eine Wasserwanne zu pusten, um blubbernde Luftblasen zu erzeugen, macht natürlich auch besonders viel Spaß. Im Herbst ist Luft ein großes Thema im D(H)EIN Entdeckeruniversum, weil wir dann Wind entstehen lassen, das heißt kräftig pusten, heftig mit Kartons wedeln, oder auch einen Fön einschalten, um Blätter durch den Raum fliegen zu lassen oder ein Windrad anzutreiben. Interessant ist auch das Experiment mit den brennenden Teelichtern, wenn über diese zunächst einmal gleich große Gläser, in einem späteren Experiment, verschieden große Gläser, gestülpt werden.

Hin und wieder beschäftigen wir uns mit dem Thema Elektrizität, indem wir mit den Kindern einfache Stromkreise bauen. Dazu wird eine Flachbatterie, Kabel mit Krokodilklemmen, ein Glühlämpchen und eine Fassung benötigt – und fertig ist der geschlossene Stromkreislauf.

Unsere Einrichtung verfügt auch über genügend große Hufeisenmagnete, um das Phänomen Magnetismus zu erforschen. Somit können die Kinder herausfinden, welche Gegenstände vom Magneten angezogen werden und welche nicht. Gleichzeitig erkennen die Kinder, dass jeder Magnet 2 Pole hat, wobei sich gleichnamige Pole abstoßen bzw. ungleichnamige anziehen.

In der dunklen Jahreszeit nehmen die Kinder gerne die Taschenlampen aus dem Regal und spielen Schattentheater, indem sie mit ihren Händen fantasievolle Figuren an den Wänden hinterlassen – Phänomen Optik.

Die Kinder
  • stärken ihre Feinmotorik, Kreativität, Auge-Hand-Koordination;
  • entwickeln Konzentration, Ausdauer und Präzision;
  • versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden;
  • lernen Sicherheitsregeln kennen;
  • erweitern ihren Wortschatz;
  • lernen genau zu beobachten;
  • lernen den Umgang mit den besonderen Arbeitsmaterialien.

Bild "Pädagogisches Konzept:vulkan.jpg"Hin und wieder äußern die Kinder den Wunsch, einen Vulkan zu bauen. Jetzt können die Kinder hautnah Chemie im Alltag erleben. Wir benötigen dafür Teller, Schere, Gläser, Alufolie, Backpulver, rote Lebensmittelfarbe, Spülmittel, Essig und Wasser. Die Kinder geben das Backpulver in den Vulkankrater. Im zweiten Glas mischen sie Wasser und Essig mit roter Lebensmittelfarbe und geben etwas Spülmittel hinzu. Jetzt kippen sie das rote Gemisch in den Krater – und schon bricht der Vulkan aus.

Die Kinder
  • erleben Selbstwirksamkeit durch gelingendes Handeln;
  • stärken ihre Feinmotorik, Auge-Hand-Koordination und Fantasie;
  • entwickeln Konzentration und Ausdauer;
  • lernen gemeinsam einen Vulkan zu bauen;
  • lernen, dass Sicherheitsregeln zwingend eingehalten werden müssen;
  • erweitern ihren Wortschatz;
  • lernen, dass man mit ausgewählten Feststoffen und Flüssigkeiten eine chemische Reaktion auslösen kann;
  • üben und lernen den Umgang mit speziellen Arbeitsmaterialien.

Im Morgenkreis sprechen wir oft darüber, wie man das aktuelle Wetter beschreiben kann. Mit Hilfe von Bildkarten, als Symbole für die jeweilige Wetterlage, lässt sich das aktuelle Wetter optisch sehr gut darstellen. Als weitere Spielvariante ordnen die Kinder den Wetterlagen verschiedene Kleidungsstücke und Gegenstände zu, zum Beispiel Gummistiefel, Sonnenbrille, Regenschirm, Sonnenhut, Schneeanzug usw.

Die Kinder
  • entwickeln Konzentration;
  • tauschen sich mit anderen Kindern aus;
  • nehmen das Wetter bewusst wahr;
  • Können nach einer gewissen Zeit den erlernten Wortschatz anwenden.

Bildungsbereich: Technik

Die Kinder im D(H)EIN Entdeckeruniversum sollen technische Grunderfahrungen mit Anwendungen im Alltag machen. Dazu gehört auch der Umgang mit Materialien und Werkzeug, das Zerlegen von Gegenständen sowie das Bauen mit Legos oder Holz. Wir sorgen für eine anregende Lernumgebung und treten mit den Kindern in eine ko-konstruktive Interaktion. Auf diesem Wege ermöglichen wir den Kindern, ihre Kreativität zu entfalten und ihren Interessen nachzugehen. Die größeren Kinder lernen die Funktionsweise und die Bedienung technischer Geräte durch den Gebrauch kennen, zum Beispiel Staubsauger, Waage, Fön, Gemüseschneider, Kühlschrank, Taschenlampe, Handrührgerät usw.

Die Kinder
  • stärken ihre Feinmotorik, Kreativität, Auge-Hand-Koordination;
  • werden mit Misserfolgen konfrontiert und lernen, es besser zu machen;
  • entwickeln Konzentration und Ausdauer.

Bildungsbereich: Soziale und kulturelle Umwelt

Bildung und Entwicklung setzen soziale Beziehungen voraus. Die Kinder gestalten im D(H)EIN Entdeckeruniversum Beziehungen und setzen sich mit sozialen Erfahrungen auseinander:
  • Für Ihre Kinder sind wir außerfamiliäre Bezugspersonen.
  • Die Kinder knüpfen Freundschaften.
  • Ihr Kind erlebt sich als Individuum und als Mitglied und Mitgestalter einer Gemeinschaft.
  • Hin und wieder werden Konflikte ausgetragen.
  • Die Kinder erproben soziale Rollen.
  • Im D(H)EIN Entdeckeruniversum gibt es Regeln, die die Kinder beachten müssen.

Durch gezielte Bildungsangebote im Bereich Rollenspiel regen wir die Kinder an, in verschiedene Rollen zu schlüpfen.

Die Kinder
  • nutzen ihre Fantasie, um in andere Rollen zu schlüpfen;
  • führen gemeinsam Rollenspiele durch;
  • erweitern ihren Wortschatz;
  • setzen zielgerichtet Rollen ein, um eine bestimmte Figur zu verkörpern.

Der Erwerb kultureller Kompetenz ist ein Selbstbildungsprozess, in dem sich die Kinder an gesellschaftliche Gegebenheiten anpassen. Wir stellen fest, dass Kinder Rituale mögen und diese häufig wiederholen möchten. Im D(H)EIN Entdeckeruniversum berücksichtigen wir in der Festplanung des Jahreskreislaufes persönliche Feste, wie Geburtstag, Abschied und Muttertag, religiöse Feste, wie St. Martin, Nikolaus, Advent, Weihnachten und Ostern sowie jahreszeitliche Feste, wie Fasching und Halloween. Auch freuen sich die Kinder immer auf die anstehenden Geburtstagsfeiern, weil es tolle Geburtstagsgeschenke zum Auspacken gibt, viele Lieder gesungen werden und die Geburtstagskinder dadurch in den Mittelpunkt rücken.

Die Kinder
  • sehen sich in ihrer Person wertgeschätzt;
  • erfahren Geborgenheit;
  • lernen Traditionen;
  • gestalten die Festvorbereitungen mit;
  • werden in den Festkreis unserer Einrichtung aufgenommen;
  • nehmen sich als Teil der Gemeinschaft wahr;
  • freuen sich auf die bevorstehenden Feste;
  • lernen ganz intensiv den jahreszeitlichen Kreislauf mit den dazugehörigen Festen kennen.

Bildungsbereich: Sprache

Die Benutzung von Sprache und Symbolen ist Kennzeichen für das menschliche Leben und die menschliche Kultur. Die Entwicklung der Sprache beginnt mit der Geburt, erfolgt kontinuierlich im sozialen Umfeld und ist niemals abgeschlossen. Sprache und Kommunikation sind grundlegende Voraussetzungen für die emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern und somit Schlüsselqualifikation für erfolgreiche Bildung.

Bild "Pädagogisches Konzept:panda-liest.jpg"Das Anschauen und Besprechen von Bilderbüchern nimmt bei uns im Alltag einen besonderen Raum ein. Die ersten Elementarbilderbücher für die Kleinsten sind ohne Text. Dargestellt sind oft Gebrauchsgegenstände und Spielzeuge aus der direkten Erfahrungswelt der Kinder, die einen hohen Aufforderungscharakter zum Zeigen und Reden besitzen. Es folgen Bilderbücher mit kleinen Textbeigaben, die dabei helfen, visuelle Eindrücke in gesprochene Sprache umzusetzen.

Bilderbücher sorgen dafür, dass die oft verwirrende Umwelt vereinfacht wird, gleichzeitig werden beim Kind kognitive Prozesse in Gang gesetzt, das produktive Denken des Kindes wird angeregt, wenn durch Texte und Illustrationen Impulse ausgehen, sich etwas vorzustellen, das es in der Realität nicht gibt. In einer durch Geborgenheit umgebenden Atmosphäre wird erklärt, rückgefragt, wiederholt. Im Anschluss an das Vorlesen und Bilder zeigen, spielen die Kinder hin und wieder einfache Rollenspiele oder singen gemeinsam.

Zur Vertiefung des Inhaltes können die Kinder auch kneten, malen oder spielen, was ihnen beim Vorlesen und Bilder betrachten in besonderer Erinnerung geblieben ist. Lieblingsbücher der Kinder werden natürlich immer wieder vorgelesen.

Die Kinder
  • finden durch diese Erfahrungen Zugang zu Büchern;
  • werden angeregt, genau hinzuhören und zu beobachten;
  • erleben mit den Figuren Gefühle, wie Freude oder Angst;
  • erwerben Verständnis für die Gefühle anderer;
  • entwickeln Empathie;
  • entnehmen Bilderbüchern Muster des Umgangs mit anderen;
  • erweitern ihren Wortschatz und bauen die grammatischen Fähigkeiten aus.

Bildungsbereich: Bildnerisches Gestalten

Bild "Pädagogisches Konzept:maedchen-malt.jpg"Irgendwann erkennt ein Kind, dass es die eigenen Hände sind, die erste Spuren beim Matschen mit dem Brei hinterlassen. Das erste bewusste Wahrnehmen der eigenen Spur führt zu der Überzeugung, dass man das, was man gerade macht oder machen möchte, auch wirklich machen kann. Die Erfahrung, etwas bewirken zu können, nicht einfach nur seiner Umwelt ausgeliefert zu sein, sondern diese beeinflussen und gestalten zu können, ist bedeutend für die Entwicklung des Kindes. Diese bildet die Grundlage für die Entwicklung von Autonomie und einer eigenen Identität. Die Kinder machen die Erfahrung, dass ihre eigene Anstrengung etwas bewirken kann.

Im D(H)EIN Entdeckeruniversum sorgen wir dafür, dass wir Ihrem Kind eine Umgebung organisieren, die sinnlich anregend, einladend, selbständiges Handeln möglich macht. Wir versuchen alles zu tun, dass jeder bildnerische Gestaltungsprozess positiv erlebbar ist, als wertvoll und schön erlebt wird.

Wir legen besonderen Wert darauf, dass die Kinder nicht nur mit Buntstiften malen, sondern auch Finger- und Wasserfarben kennenlernen. Auch können mit Hilfe von saugfähigem Papier und Farben, die mit Pipetten aufs Papier aufgebracht werden, wunderschöne Farbeffekte erzielt werden. Somit können die Kinder im Entdeckeruniversum Farben mischen und neue Farbtöne hervorbringen, außerdem nehmen sie wahr, dass Farben spritzen, klecksen und verlaufen. Zusammen finden wir Analogien zur Natur und zu Dingen, wie zum Beispiel "zitronengelb, himmelblau, kirschrot". Besonders viel Spaß haben die Kinder daran, wenn sie mit Fingerfarben gemeinschaftlich auf einem Gemeinschaftsblatt das Druckverfahren erproben. Auch hier dürfen die Kinder eigene Ideen einbringen, indem sie im Spielzimmer Dinge suchen, die sich zum Drucken auf dem Papier eignen.

Bildungsbereich: Musik erleben und gestalten

Bild "Unser Bildungskonzept:singendes-kind.jpg"Musik bietet einen direkten Zugang zum Gefühlsleben und unterstützt die Entwicklung der Kinder. Sie erleben Musik mit allen Sinnen und sind teilweise auch in der Lage, das Gehörte kreativ im Spiel und in Bewegung umzusetzen. Im D(H)EIN Entdeckeruniversum verfolgen wir mit der Liedvorstellung eine gewisse Absicht, beispielsweise in dem Sinne, ob ein von uns ausgewähltes Herbstlied, die Freuden des Herbstes entsprechend widerspiegelt. Auch die Frage bezüglich der Lebenswirklichkeit fließt in die Entscheidungsfindung mit ein. Unser Ziel ist es, dass die Kinder die angebotenen Lieder im Laufe der Zeit singen können; so entsteht für sie ein Vorrat an sprachlichen und singenden Ausdrucksmöglichkeiten.

Die Liedvermittlung nimmt bei uns im D(H)EIN Entdeckeruniversum eine besondere Stelle ein. Die Auswahl orientiert sich an konkreten Situationen, wie Jahreszeit, Begrüßung, Abschied, Geburtstag etc., indem wir den Kindern einen emotionalen und spielerischen Zugang zu diesen anbieten.

Die Kinder
  • erleben das Singen als natürliche Ausdrucksmöglichkeit;
  • haben Freude am Singen;
  • nehmen ihre Gefühle über die Auseinandersetzung mit Liedern wahr;
  • erleben sich singend als Teil einer Gruppe;
  • machen musikalische Grunderfahrungen, wie das Wahrnehmen unterschiedlicher Tonlängen, Lautstärken oder Tonhöhen;
  • singen Lieder zu unterschiedlichen Anlässen;
  • begleiten sich beim Singen mit Instrumenten;
  • erweitern ihren Schatz an Liedern;
  • erweitern ihren Wortschatz und bilden Sätze;

Die Kinder erkunden die Klangmöglichkeiten nicht nur über vorhandene Musikinstrumente, sondern auch über beliebige Gegenstände und Materialien (Kinderkochtopf, Deckel, Plastikteller, Becher), die sich im Spielzimmer befinden und können somit über diese Klangerfahrungen Musik erleben und gestalten. Besonderen Spaß bereitet den Kindern das "auditive Instrumente raten", bei dem die Instrumente gut sichtbar auf den Teppich gelegt werden. Ein Kind verlässt nun den Raum und ein anderes Kind darf sich ein Instrument aussuchen und dieses zum Erklingen bringen. Nachdem das Instrument zurückgelegt worden ist, darf das andere Kind wieder in den Raum hereinkommen und versuchen, das Instrument, das es gehört hat, zu erraten.

Die Kinder
  • werden neugierig auf neue Klänge;
  • entwickeln Interesse an Klangerzeugung;
  • erfahren die Vielfalt von Klangeigenschaften von verschiedenen Materialien und erkunden Klangphänomene;
  • lernen Klänge zu unterscheiden;
  • lernen musikalische Parameter wie laut-leise, hoch-tief, langsam-schnell, lang-kurz;
  • können mit der Zeit die Instrumente benennen.

Im Tanzen drücken Kinder oft aus, was sie bewegt. In ihrer Bewegung zur Musik bringen sie Gefühle und Stimmungen zum Ausdruck, sie springen und hüpfen vor Freude, klatschen vor Begeisterung in die Hände und lassen den Kopf hängen, wenn sie traurig sind. Besonders geeignet für die Tanzeinführung unserer Kleinsten ist das Tanzen nach Liedern, den sogenannten Spielliedern, die im Text schon die Bewegungsform angeben, zum Beispiel: "Wir schleichen leise wie kleine Katzen, wir gehen spazieren wie kleine Zwerge, wir wachsen wie Bäume in den Himmel, wir stehen wie ein Baum fest in der Erde".

Die Kinder
  • erleben die Freude an der Bewegung;
  • entwickeln Bewegungsinteresse;
  • lernen ihren Körper in der Bewegung kennen;
  • erfahren die Harmonie von Klang und Bewegung;
  • entwickeln die Fähigkeit, Gefühle in Bewegung auszudrücken;
  • imitieren Bewegungen;
  • erfahren rhythmische Grundformen wie Metrum, Tempo und Takt.

Bildungsbereich: Bewegung

Bewegung und körperliche Aktivitäten sind natürliche kindliche Ausdrucksformen, sie bilden eine wesentliche Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden. Im Spiel erkunden Kinder auf ihre Weise, wie etwas beschaffen ist und funktioniert, prägen sich Bewegungs- und Koordinationsmuster ein und werden dabei immer geschickter (Grob- und Feinmotorik). Durch vielfältiges Erproben der eigenen Fähigkeiten, durch den Kontakt zu anderen Kindern und den Umgang mit einer Vielzahl von Gegenständen, entwickeln sich Handlungskompetenz und Selbstvertrauen.

Bild "Pädagogisches Konzept:maedchen-fussball.jpg"Wir fördern das Selbstbewusstsein Ihrer Kinder, indem wir viele Bewegungsanlässe schaffen, bei denen sie vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln können: Mal steht ein Material im Mittelpunkt, wie zum Beispiel der Umgang mit Bällen, mal erklären wir ein Thema zum Gegenstand der Stunde und machen dazu passende Bewegungsangebote, wie zum Beispiel das Eierlaufen zu Ostern, mal fördern wir eine Bewegungsform, wie das Laufen auf einem Seil oder das Balancieren auf einem Baumstamm. Während der Freispielzeit wird von den Kindern häufig der sehr langen Flur, der an das Spielzimmer angrenzt, für Ballspiele, Rennen, Hüpfen, Rutschauto, Toben, Bewegungsparcours usw. genutzt.
Ob sich ein Kind als "stark", "schwach", "geschickt" oder "ungeschickt" empfindet ist unter anderem abhängig von den Erfahrungen, die es selbst mit seinem Körper gemacht hat. Mit jeder körperlichen Aktivität lernen sich Kinder besser kennen. Durch Versuch und Irrtum lernen sie, was sie können, aber eben auch, wo ihre Grenzen liegen. Egal ob sie auf einem Baumstamm balancieren, auf einem Bein hüpfen oder von einer Treppenstufe springen – mit jeder motorischen Tätigkeit lernen Kinder etwas über ihren Körper, über ihre Fähigkeiten und über sich selbst. Je mehr Möglichkeiten Kindern geboten werden sich zu bewegen, desto öfter haben sie Erfolgserlebnisse, die ihnen wiederum mehr Selbstvertrauen bringen. Damit auch Ihre Kinder ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln, sorgen wir dafür, dass wir ihnen viele Gelegenheiten zum Spielen, Rennen, Klettern, Balancieren und Toben bieten. Durch Bewegung haben sie nun die Möglichkeit, sich über ihre eigenen kleinen Erfolge zu freuen. Jede positive Bewegungserfahrung, die ein Kind machen darf, hilft ihm, ein positives Bild von sich aufzubauen und dadurch selbstbewusster zu werden.

Versucht ein zurückhaltendes, ängstliches Kind auf einem Baumstamm zu balancieren und fällt dabei herunter, so wird es sich bestärkt darin fühlen, dass es unbegabt ist und auf weitere Versuche verzichten. Dieses Kind wird auch andere Bewegungserfahrungen möglichst meiden, dadurch irgendwann tatsächlich ungeschickter sein als andere Kinder und sich noch weniger wertschätzen. Dieses negative Selbstbild wird dem Kind in Alltagssituationen immer wieder im Wege stehen. Es traut sich nicht zu, Lösungen für Probleme selbst zu finden. Ein selbstbewusstes Kind wird in der gleichen Situation einfach noch einmal auf den Baumstamm klettern und zuversichtlich sein, dass es beim nächsten Versuch klappt.

Die Kinder
  • entdecken neue Bewegungsformen;
  • erweitern ihre motorischen Fähigkeiten;
  • lernen ihren Körper kennen;
  • gewinnen Selbstvertrauen;
  • nehmen sich im Umgang mit anderen Kindern wahr;
  • vergleichen sich mit anderen Kindern;
  • entwickeln Empathie und Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Kindern und erfahren dies auch selbst;
  • sammeln vielfältige Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Umgebungen.

Bild "D(H)EIN Entdeckeruniversum:rutsche.jpg"Ein wichtiger Bestandteil ist für Kinder das Spielen und Bewegen im Freien. Die Bewegungsangebote draußen sind vielfältig und verschieden. Ca. 10 bis 15 Minuten Fußweg von uns entfernt, befindet sich die großartige Alla-Hopp-Anlage, auf der unsere Tageskinder die vielen Angebote, wie zum Beispiel das Trampolin, die Seilbahn, den Holzpfad, den Sandkasten, die Schaukel, die Drehscheiben, das Karussell, die Kletterstruktur aus Hölzern und Seilen, und den Fußballgolfplatz gerne nutzen. Da wir häufig auf der Alla-Hopp-Anlage sind, können die Kinder sich mehrfach an den Bewegungsangeboten erproben und somit ihre Fähigkeiten weiterentwickeln. Wir beteiligen uns am Spiel, ermutigen und bringen allerlei Ideen ein.
Darüber hinaus gibt es in unmittelbarer Nähe schöne Möglichkeiten, kleinere Ausflüge und Spaziergänge zu unternehmen. Verbunden mit einem leckeren Picknick wird so jeder Ausflug zum Erlebnis.

Bildungsbereich: Ernährung

Eine gesunde Ernährung bildet eine wichtige Grundlage für die gesunde körperliche und geistige Entwicklung der Kinder. Indem diese alle wichtigen Nährstoffe bereitstellt, liefert sie dem Kind die nötige Energie, die es für seine täglichen Aktivitäten, für sein Spiel und seine Bewegung braucht. Im D(H)EIN Entdeckeruniversum achten wir auf eine schmackhafte, ausgewogene und gesunde Ernährung – deswegen wird das Mittagessen bei uns jeden Tag frisch zubereitet. Wir versuchen das Ernährungsverhalten Ihres Kindes, das es durch die vielfältigen Koch-und Back-Erfahrungen in unserer Küche macht, positiv zu beeinflussen, denn diese Gewohnheiten bleiben oftmals bis zum Erwachsenenalter bestehen und prägen somit das Gesundheitsverhalten nachhaltig. Bei den Koch- und Backaktionen richtet sich die Auswahl des Gerichtes zum einen nach dem Anlass der Aktion (Kürbissuppe zu Halloween, Weihnachtsplätzchen, Osterplätzchen, Geburtstagskuchen) aber auch nach den Vorlieben Ihres Kindes. Die Zutaten werden von uns benannt, mit all ihren Sinnen (sehen, riechen, fühlen, schmecken) von den Kindern erfasst und dann zu einem Mittagessen, einem Plätzchenteig oder einem Geburtstagskuchen mit viel Freude zubereitet.

Die Kinder
  • erfahren den Unterschied zwischen alltäglichem Essen und besonderem Essen;
  • unterscheiden Lebensmittel anhand von Farbe, Konsistenz, Geruch und Geschmack;
  • lernen abzuwarten, bis das Essen fertig zubereitet ist;
  • lernen, wie sich kochendes Wasser im Topf anhört;
  • haben Freude bei einfachen Aufgaben der Essenzubereitung;
  • erleben die Essenzubereitung und das Essen selbst als ein positives soziales Ereignis;
  • lernen, dass manche Lebensmittel zubereitet werden müssen, bevor man sie essen kann;
  • lernen aufzupassen, dass man sich wegen scharfer Messer, bestimmter Küchengeräte und heißer Oberflächen nicht verletzt;
  • lernen die Hände zu waschen, bevor sie etwas zubereiten.

Christa Fabian

Hauswirtschafterin im D(H)EIN Entdeckeruniversum

Bild "Das Team:koechin.jpg"Jeden Tag sorge ich dafür, dass die Kinder eine vollwertige, ausgewogene Nahrung zu sich nehmen können, denn diese soll dazu beitragen, das Wachstum, die Entwicklung und auch Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit der Kinder zu fördern und zu erhalten.

Ich achte besonders darauf, dass frische und regionale Lebensmittel eingekauft werden; diese werden dann mit den Kindern in der Kita-Küche Schritt für Schritt zubereitet.

Oft fragen mich die Kinder: "Was kochst du heute?", "Was kann ich dir helfen?".

Wenn die Kinder mir bei der Zubereitung helfen, lernen sie dadurch die Lebensmittel kennen und lernen, wie eine Mahlzeit entsteht und das natürlich mit all ihren Sinnen: Wie riecht eine Tomate? Wie sieht eine Tomate aus? Wie fühlt sich eine Gurke an? Wie hört sich kochendes Wasser im Topf an?

Dass die Kinder beim Zubereiten der Speisen viel Spaß und Freude haben, muss ich nicht unbedingt erwähnen. Erwähnenswert ist aber, dass ich damit die Feinmotorik der Kinder fördere, indem ich sie das Gemüse schneiden oder beim Backen den Teig kneten lasse. Da die Eltern in der Eingewöhnungszeit mitessen dürfen, stellen sie oftmals dabei fest, dass ihre Kinder nicht nur eine Portion, sondern auch eine zweite und dritte essen möchten. Sie sehen, dass es ihren Kindern schmeckt und so entsteht automatisch ein reger Austausch von Rezepten zwischen mir und den Eltern. Hin und wieder kommt es vor, dass ich die Eltern privat besuche, um Ihnen zu zeigen, wie man tolle schmackhafte Speisen kindgerecht zubereiten kann.

Für die Kinder bin ich etwas ganz Besonderes. Morgens, wenn ich an der Eingangstüre stehe und klingele, werde ich schon stürmisch von lachenden Kindern begrüßt. Ich bin für sie eine besondere Bezugsperson, einfach die gute Seele im Entdeckeruniversum. Ich bereite nicht nur die Mahlzeiten zu, backe Kuchen und Plätzchen zu den Festen, sondern spende auch hin und wieder Trost, wenn die Kinder sich traurig fühlen und vermittle, wenn sie sich zum Beispiel um ein Spielzeug streiten. Über das Medium "Küche + Kochen" versuche ich, die Kinder bestmöglich in ihren jeweiligen Entwicklungsschritten zu unterstützen.